Zahlen zum Klingen bringen

In der Therapie bieten wir dem Kind den Lernstoff so an, dass er mit den Denkstrategien der rechten Gehirnhälfte erfasst werden kann.

Dazu müssen ein paar wichtige Dinge beachtet werden:

  • Kinder mit einer ausgeprägten Dominanz der rechten Gehirnhälfte sind visuelle Denktypen. Deshalb sprechen wir in der ORTHOLOGIX®-Therapie sehr stark das Vorstellungsgedächtnis der Kinder an.
  • Wir trainieren mit dem Kind das sogenannte „hantierende Lernen.“ Dabei erlebt es im Wortsinne mit den Händen, wie Mathematik funktioniert. Es geht dabei aber nicht um das reine Abzählen mit Hilfe der Finger, sondern um eine besondere Technik, bei der das Kind lernt, mit den Fingern zu rechnen. Das „hantierende Lernen“ verschafft dem Gehirn sozusagen einen Zugang zu bestimmten mathematischen Grundlagen. Gleichzeitig wird eine Vorstellung von Mengen entwickelt. Im Laufe der Therapie kann das Kind zunehmend auf das „hantierende Lernen“ verzichten, denn es hat gelernt, im Kopf zu rechen. Das hantierende Lernen hat darüber hinaus noch den Vorteil, dass es zu beweglichem Denken führt.
  • Konkret Erlebbares wird besser gespeichert als theoretisch Abstraktes. Um das Gelernte im Langzeitgedächtnis zu verankern, bereiten wir den Lernstoff so auf, dass das Erlebnisgedächtnis angesprochen wird. Denn was das Kind selbst erlebt hat, merkt es sich besser als etwas, das es nur gehört, gelesen oder gesehen hat.
  • Das Kind baut häufig nicht auf bereits Gelerntem auf. Es beginnt mit jeder Denkoperation ganz von vorne. Mit unterschiedlichen Techniken fördern wir in der Therapie das beziehungslogische und mehrgleisige Denken, damit systemische und entwickelnde Denkprozesse möglich werden.
  • Wir achten darüber hinaus besonders darauf, dass das Kind immer erst versucht, das „Ganze“ grob zu überblicken und zu erfassen und danach erst ins Detail geht. Die operativen Transferübungen vertiefen das Verstehen, festigen die gewonnenen Einsichten und Abstraktionen werden ausgelöst.
  • Die Trainingsaufgaben und Ãœbungen dienen der Mechanisierung, also dem „automatischen“ Rechnen und der Langzeitspeicherung mit beiden Gehirnhälften.
  • Die Lernprogramme müssen sukzessiv aufgebaut werden, um dem Kind die Möglichkeit zu geben, jeden einzelnen Schritt in seinem eigenen Lerntempo zu begreifen. Bevor ein Thema nicht wirklich verinnerlicht ist, darf das darauf aufbauende nicht begonnen werden.

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