Dyskalkulie - eine individuelle Rechenschwäche

Es gibt so viele Formen der Rechenschwäche wie es rechenschwache Kinder gibt. Keine gleicht exakt der anderen. Im konkreten Fall haben wir es immer mit der individuellen Rechenschwäche eines bestimmten Schülers zu tun. Deshalb muss für jedes rechenschwache Kind ein individuelles Lernprogramm angewandt werden.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in ihrer Klassifizierung die Rechenstörung folgendermaßen definiert: „Beeinträchtigung von grundlegenden Rechenfertigkeiten. Diese Störung beinhaltet eine umschriebene Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht allein durch eine allgemeine Intelligenzminderung oder eine eindeutig unangemessene Beschulung erklärbar ist. Das Defizit betrifft die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie und Differential- sowie Integralrechnung benötigt werden.“ (WHO/ICD 10 – internationale Klassifikation psychischer Störungen 1995)