Wenn Buchstaben tanzen

Legasthenie ist eine ausgeprägte Lernstörung in den Bereichen Lesen und Rechtschreiben, die nicht auf mangelnde Beschulung, niedrige Intelligenz oder fehlende Lernbereitschaft zurückzuführen ist. Die Kinder haben häufig von der ersten Klasse an Probleme: Sie verwechseln Buchstaben, können sie nicht richtig aussprechen, lassen sie beim Schreiben aus, sie lesen langsam und stockend Buchstabe für Buchstabe und machen beim Diktat viele Fehler. Mit der entsprechenden Förderung kann man diese Defizite abbauen und die Kinder schaffen den Anschluss an den Schulstoff. Und nicht selten erleben wir es in unserer täglichen Arbeit, dass Deutsch sogar zum Lieblingsfach der Kinder wird.

Prof. Klicpera sagt an einer Stelle, dass die meisten Fälle von LRS und Dyskalkulie im Erstunterricht entstehen. Der Lehrer, der sich nach seinem Lehrplan richtet und eine 30-köpfige Klasse unterrichtet, trifft eventuell auf einige rechtshirndominante Kinder. Das Curriculum sieht aber eine Sonderbehandlung nach dieser speziellen Begabungsrichtung nicht vor.


„Die relativ große Zahl der Kinder, die im Anfangsunterricht beständige Schwierigkeiten beim Lesen- und Schreibenlernen hat, stimmt nachdenklich. Sie weist auf ein ungeklärtes Problem des Anfangsunterrichts hin.“ (Breuer/Weuffen)

 

Zitat
„Was liest du da, mein Junge?“
„Weiß ich nicht, Mama.“
„Aber du hast doch sogar laut gelesen!“
„Ja, aber ich habe nicht zugehört.“
 
 

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